Lilli Koisser

Kein Social Media mehr dank Pinterest und Google: Alexandra Polunin im Interview

Pyjama-Business Podcast Folge 29: Kein Social Media mehr dank Pinterest und Google: Alexandra Polunin im Interview

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Alexandra Polunin ist DIE Pinterest-Expertin im deutschsprachigen Raum und bildet heute auch andere Pinterest-Dienstleister*innen aus. Außerdem hat sie als Unternehmerin Facebook, Instagram und Co. den Rücken gekehrt. Im Interview habe ich sie gefragt:

  • Was ist Pinterest und wie funktioniert es?
  • Wie kann man es für das eigene Marketing nutzen?
  • Wie findet man einen Einstieg ins Thema und setzt die ersten Schritte?
  • Welche Art von Content eignet sich fürs Pinnen?
  • Wie leitet man den Traffic von Pinterest dann geschickt weiter auf der Website (Stichwort Funnel)?
  • Wirkt sich Traffic von Pinterest positiv auf das Google-Ranking aus?
  • Welche Erfahrungen hast du mit bezahlten Pinterest-Anzeigen gemacht?
  • Du machst gerade eine Instagram-Pause. Wie unterstützt dich Pinterest dabei?
  • Was gibst du denen mit, die selbst Pinterest-Expertin werden wollen?

Transkript der Folge:

Lilli: Hallo und schön, dass du wieder zu einer neuen Folge im Pyjama-Business Podcast eingeschaltet hast. Ich habe heute eine ganz liebe Kollegin, die Alexandra Polunin, mitgebracht, eine Expertin für Pinterest-Marketing, die du höchstwahrscheinlich kennst. Sie war eine der ersten im deutschsprachigen Raum, die sich voll auf das Thema gesetzt haben. Und heute bildet sie auch andere Pinterest-VAs aus. Ich habe dich jetzt nicht gefragt, wie man deinen Namen richtig ausspricht. Polunin, oder?

Alexandra: Das war perfekt, Lilli. Polunin, genau.

Lilli: Optimal. Hallo Alex, schön, dass du da bist.

Alexandra: Hallo, vielen Dank, dass ich bei dir da sein darf.

Lilli: Super gerne. Magst du selbst nochmal so ein bisschen erzählen, wie es dazu gekommen ist, dass du heute als Pinterest-Expertin arbeitest?

Alexandra: Ja, wie ist es dazu gekommen? Über 1.000 Umwege, glaube ich. Ich habe nicht als kleines Mädchen gedacht, ich will später mal Pinterest-Expertin werden.

Ich habe nach dem Studium tatsächlich angefangen zu promovieren. Und habe aber für meine Doktorarbeit keine Finanzierung bekommen. Und habe aus der Not eine Tugend gemacht. Habe angefangen, nebenbei ein bisschen zu texten und lektorieren. Und stand dann natürlich vor der Herausforderung, die viele Selbstständige kennen, nämlich: wie bekomme ich Kunden? Wie mache ich online auf mich aufmerksam?

Und weil ich Pinterest privat eigentlich schon seit Beginn, seit 2011, nutze, bin ich relativ schnell darauf gekommen, dass ich das mal mit Pinterest versuchen könnte.

Das war damals so 2015, 2016. Da gab es noch gar nicht so viele Tipps direkt für den deutschsprachigen Raum. Ich habe alles an meinen eigenen Blog getestet und ausprobiert.

Und ich hatte dann drei Monate, nachdem ich das ganz intensiv getestet hatte, nicht mehr 300, sondern 10.000 Leser pro Monat.

Und ich war ziemlich von den Socken, was Pinterest so kann. Und habe angefangen, glaube ich, das zu machen, was man im Content-Marketing so macht, nämlich mein Wissen weiterzugeben. Und das hat sich im Prinzip so selbst entwickelt. Dann kamen wirklich die Leute auch auf mich zu und wollten, dass ich für sie Pins gestalte, pinne oder Accounts aufsetze.

Und dann habe ich mich im August 2017 dazu entschieden, meine Doktorarbeit nicht mehr weiterzuschreiben und mich als Pinterest-Beraterin dann hauptberuflich selbstständig zu machen.

Lilli: Was hast du studiert? Und worüber wäre deine Doktorarbeit gewesen?

Alexandra: Ich habe Philosophie und Germanistik studiert. Und bei meiner Doktorarbeit habe ich tatsächlich Erziehungsdiskurse aus einer Machtperspektive untersucht. Adultismus nennt sich das. Was ganz anderes.

Ich habe mich aber relativ früh schon mit Sprache und Macht auseinandergesetzt. Ich glaube, heute kennen wir das eher so vom Thema Rassismus, Sexismus. Aber man kann eigentlich alle Ismen so auf diese Machtthematik untersuchen. War ganz spannend.

Aber viele haben mir dann rückgemeldet, dass mein Thema ein bisschen zu radikal ist. Und ich glaube, das war auch so ein bisschen der Frust, dass ich nicht eigenständig das machen konnte, was ich eigentlich machen wollte, weshalb ich da so angetrieben wurde, einfach mal selbstständig irgendwas, was ganz anderes, für mich zu machen.

Aber trotzdem mehr Autonomie so in dem Bereich zu haben. Und deswegen war die Selbstständigkeit immer so dieses shiny object. Ich will das haben. Ich will endlich selbst für mich der Boss sein. Und genau.

Lilli: Ja, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und ich kann mich erinnern, damals gab es ja noch Pink-Biz. Du warst ja erst breiter aufgestellt und hast dich dann dazu entschieden, ich setze jetzt alles auf Pinterest.

Alexandra: Genau. Ich habe tatsächlich über bloggen, Marketing an sich, E-Mail-Marketing, über alles Mögliche gebloggt. Und ich glaube, es war auch daher, weil ich selbst auch noch gar nicht so wusste, was ich denn jetzt eigentlich machen will.

Und ich glaube, viele kennen das auch, dass man sich erstmal so ein bisschen ausprobiert. Wo geht es eigentlich hin?

Und dann habe ich eigentlich das so gemacht, was Marie Kondo macht, nämlich untersucht, was mir da eigentlich Freude daran macht.

Und nach so einem Dreiviertel- bis Jahr einfach nur vor mich hin bloggen, hat sich das dann abgezeichnet, dass es so in Richtung Pinterest dann geht. Ja.

Lilli: Und hattest du da auch Bedenken, dich so auf ein Tool oder eine Social-Media-Plattform zu spezialisieren? Weil was mich bei dem Gedanken immer so abschreckt, okay, ich fokussiere mich jetzt auf Facebook, Pinterest oder Instagram, dass sich bei den Plattformen dann so viel ändert.

Bist du auch eine Person, die dann gerne zum Beispiel morgens schaut: was hat sich jetzt bei Pinterest getan? Was kann ich daraus ziehen? Wie kommuniziere ich das vielleicht an meine Kund*innen weiter?

Macht dir das auch Spaß, da so am Ball zu bleiben, sage ich mal?

Alexandra: Ja, mir macht das schon Spaß. Ich meine, klar, du hast absolut recht, wenn man sich auf eine Plattform fokussiert, muss man natürlich diese ganzen Details auch im Blick behalten. Völlig klar. Und das ist zum Beispiel ein Grund, warum ich immer meine Kurse updaten muss, bevor ich sie neue launche, weil es ist relativ schnell veraltet.

Ich hatte schon ganz oft den Fall, dass ich gerade alles upgedated habe, dann wurde der Kurs gelauncht und gerade in dem Moment hat sich wieder was geändert. Das heißt, ich musste schnell zumindest noch einen Zusatz hinzufügen, wie es jetzt aktuell aussieht.

Das muss man, glaube ich, schon mitbringen, wenn man sich auf sowas wie Pinterest spezialisiert, dass man da auch immer uptodate bleibt. Und ich glaube, auch viele meiner Kolleg*innen haben ja dann einfach spezielle Quellen, wo sie so ihre Infos herkriegen.

Es ist nicht so schlimm, wie sich das dann anhört. Es hat natürlich einfach den gewissen Vorteil, dass in so einer großen Gruppe von Menschen, die Social-Media-Marketing machen, Pinterest ist natürlich kein Social-Media-Kanal, aber viele denken ja, dass es das ist, sticht man natürlich schon heraus, wenn man sagt: nein, ich mache aber wirklich nur Pinterest und nichts anderes und kann im Prinzip all meine Zeit und Energie darauf ausrichten, dass ich mich darin weiterbilde, besser werde und Erfahrung sammle.

Und witzigerweise, viele, mit denen ich so spreche, die auch Pinterest-Marketing beraten oder als VA arbeiten, sind dann oft noch spitzer fokussiert. Zum Beispiel: Pinterest für Onlineshops, Lifestyle-Blogger oder die Reisebranche.

Man denkt, Pinterest ist so eine kleine Nische, aber das geht noch nischiger.

Lilli: Cool.

Alexandra: Ja.

Lilli: Und genau das ermöglicht dir dann ja auch erst am Ball zu bleiben. Weil wenn du jetzt sagst, ich mache alles im Social-Media-Bereich, dann musst du immer schauen: was gibt es bei Facebook und dort, dort und dort Neues? Und so hast du einen Fokus.

Alexandra: Exakt.

Lilli: Dann fällt das eigentlich auch leichter. Na, dann steigen wir doch gleich ins Thema ein.

Du hast gerade schon gesagt, Pinterest ist kein Social-Media-Kanal. Was ist Pinterest? Und wie funktioniert es? Vielleicht für Leute, die da irgendwie noch gar keinen Zugang dazu haben.

Alexandra: Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine. Das ist, glaube ich, so die Kurzdefinition.

Wie Google, nur krasser, sage ich immer gerne.

Wie Google, sprich, Menschen suchen auf dieser Plattform.

Krasser, weil natürlich das Visuelle dazukommt.

Wir müssen nicht nur gefunden werden, sondern dabei auch gut und sexy aussehen.

Ja, die Pins, unsere Inhalte, müssen nicht einfach nur super sein und mit Mehrwert überzeugen, die müssen sich auch herausstechen. Und ich glaube, das Besondere an Pinterest ist, ein Google-Nutzer würde googeln, wenn er die richtige Antwort sucht. Was ist die Hauptstadt von Deutschland, England oder was weiß ich? Da gibt es eine richtige Antwort darauf.

Wenn ich aber eine Frage habe und viele Antworten suche, wenn ich mich inspirieren lassen möchte, dann gehe ich zu Pinterest.

Klassische Fälle sind: was koche ich heute zum Abendessen? Da bin ich vielleicht noch nicht so festgelegt. Oder wohin kann ich im Sommer hinreisen?

Oder jetzt während Corona: wie beschäftige ich meine Kinder? Oder gibt es Homeschooling-Ideen?

Oder wenn ich mich selbstständig mache, wie schreibe ich einen Businessplan? Oder wie nutze ich Instagram fürs Marketing?

Eigentlich alle Fragen, die ganz viele mögliche Antworten haben, sind so klassische Fälle für die Suchmaschine Pinterest. Das heißt, die Nutzer sind dort in einem relativ frühen Stadium ihrer Kundenreise. Sie suchen die ersten Ideen und lassen, glaube ich, auch vieles offen, wo die Reise dann hingeht. Ja.

Lilli: Und man bekommt ja dann ganz viele verschiedene Bilder vorgeschlagen und kann sich da so richtig durchscrollen und schauen: was gibt es da so? Es ist wie so eine riesige Pinnwand. Und wenn man dann auf einen Pin klickt, kommt man ja auf die Website der Person. Es ist so ein Traffic-Lieferant. Richtig?

Alexandra: Ja, richtig.

Lilli: Genau.

Alexandra: Auch.

Lilli: Und du hast schon gesagt, weil viele Leute auch glauben, es ist nur für die Lifestyle-Branche oder Frauen. Aber du hast jetzt eh auch schon so angedeutet, es geht auch für Business-Content und alle möglichen Felder, oder?

Alexandra: Ja.

Lilli: Hast du da schon irgendwelche kuriosen Themen? Fällt dir da spontan irgendwas ein?

Alexandra: Das werde ich tatsächlich oft gefragt. Es kommt, glaube ich, drauf an, was man so erwartet. Viele finden es schon kurios, wenn man sagt, da gibt es auch Autos.

In Amerika suchen die Leute zum Beispiel nach neuen Autos, die sie kaufen wollen.

Ich suche auf Pinterest zum Beispiel oft nach Tabs für Gitarre oder zum Ukulele spielen.

Auch Musik ist zum Beispiel so ein Thema, das auf Pinterest präsent ist.

Aber ich glaube, das kann jeder relativ schnell selbst herausfinden, indem man einfach in die Suchleiste anfängt, so die wichtigsten Begriffe für einen selbst reinzutippen. Ob es Yoga, Achtsamkeitstraining, texten oder was auch immer ist.

Wenn man jetzt da einfach was reintippt und sieht, dass Pinterest einem Kombinationsvorschläge macht oder sogar so eine Leiste unten drunter mit noch mehr Begriffen auftaucht, kann man davon ausgehen, dass das Thema für die Plattform geeignet ist und Pinterest da auf jeden Fall eine gute Idee ist.

Lilli: Und wie kann man das dann für das eigene Marketing nutzen?

Alexandra: Genau. Ich glaube, alles steht und fällt damit, dass man Content hat.

Zu mir kommen auch manchmal Leute, die noch gar nichts haben, noch relativ am Anfang ihrer Selbstständigkeit sind, gerade dabei sind, ihre Website aufzubauen oder ihren Blog einzurichten. Das ist definitiv noch zu früh.

Wir verknüpfen ja die Pins, diese Grafiken, immer mit einer eindeutigen URL. Das bedeutet, wir brauchen auf unserer Website Content. Am besten drei bis fünf Blog-Artikel für den Start, gerne mehr. Und wenn wir das haben, dann können wir Pinterest dazu nutzen, dass mehr Leute unseren Content sehen.

Und das funktioniert dadurch, dass wir für unseren Content ganz viele Grafiken erstellen, daraus Pins machen und sie regelmäßig auf der Plattform verteilen.

Lilli: Und wenn jetzt jemand sagt: ich checke es irgendwie noch immer nicht so ganz, ja. Wie kann man da einen Einstieg finden? Was sind so die ersten Schritte, die man gehen kann, wenn man sich überlegt: wäre Pinterest vielleicht was für mich? An welchen Parametern kann ich das festmachen?

Alexandra: Zu entscheiden, ob das was für einen ist, kann man wirklich nur über diesen Suchtest herausfinden.

Aber abgesehen davon, kann man das immer so schwer sagen. Und leider ist es tatsächlich so, dass man auch ein bisschen Geduld mitbringen muss.

Es gibt schon einige Schritte, die jeder machen sollte.

Zum Beispiel sich ein Business-Profil anzulegen.

Das ist auch etwas, was man von Facebook ja genau das Gegenteil kennt. Unternehmensseiten werden ja, was die Reichweite angeht, eher gedrosselt. Das ist bei Pinterest genau andersrum. Wenn man dann hergeht und mit seinem privaten Profil pinnt, würde man die ganze Zeit einfach nur mit angezogener Handbremse fahren.

Sprich, wir müssen einfach ein Businessprofil erstellen und solche Sachen machen wie Website verifizieren, Rich Pins einrichten, dass einfach so diese technische Basis stimmt.

Und ja, dann kann man eigentlich schon damit anfangen, Keywords zu recherchieren.

Und da ist es vielleicht auch wichtig, dass das eigene Wording ja nicht unbedingt das sein muss, wonach Pinterest-Nutzer suchen. Vielleicht sage ich irgendwie, ich gebe Pinterest-Tipps, aber ein Pinterest-Nutzer würde nach „Pinterest erfolgreich nutzen“ suchen. Da würde es nicht so viel bringen, dass ich all meine Inhalte so nenne, wie ich sie nenne. Sondern ich muss erst wissen, wonach die Leute suchen.

So eine ausführliche, detaillierte Keyword-Recherche zu machen, ist, glaube ich, auch etwas, wovor sich viele drücken. Du kennst es wahrscheinlich auch von SEO und Google, dass man denkt, brauche ich nicht oder ist mir jetzt zu aufwendig.

Aber es lohnt sich auch bei Pinterest tatsächlich, das vorne ranzuschieben. Ja.

Lilli: Gibt es für Pinterest auch so eine Art Keyword-Recherche-Tool? Oder kann man das direkt in Pinterest machen?

Alexandra: Leider nicht. Ich hätte das auch gerne. Auch mit irgendwelchen Insides, was dann so das Volumen und so angeht. Das haben wir leider nicht. Das heißt, ich habe wirklich nur diese Suchmaske in Pinterest, die ich nutzen kann.

Es gibt vielleicht einen kleinen Umweg für Fortgeschrittene. Und zwar, was ich ganz gerne mache, ist, ich schalte Ads und optimiere sie für Keywords.

Und dann kann ich in den Keywords sehen: wie viele Leute haben das eigentlich gesehen? Wie viele Leute haben draufgeklickt? Wo haben sich Leute sogar für meinen Newsletter angemeldet?

Lilli: Super.

Alexandra: Und kann im Prinzip diese Infos auch für mein organisches Pinterest-Marketing nutzen. Nicht ganz korrekt wie bei so anderen SEO-Tools, aber schon so ein kleiner schöner Umweg.

Lilli: Super. Cooler Tipp, danke. Ein Aspekt von Pinterest ist ja auch, dass man mehrmals täglich was posten sollte.

Und wenn jemand das zum ersten Mal hört, dann ist oft so die Reaktion: oh Gott, ich kann doch nicht mehrmals täglich was posten. So viele Bilder und Blog-Artikel habe ich ja gar nicht. Was kannst du da zur Frequenz mit auf den Weg geben?

Alexandra: Ja. Ich glaube, das hört sich auch schlimmer an, als es eigentlich ist. Und das andere ist, dass sich die Empfehlungen da auch ständig ändern. Als ich vor, weiß ich nicht, vier Jahren oder so angefangen habe, haben teilweise Leute noch 80- oder 100-mal am Tag gepinnt.

Mittlerweile kommen ganz viele auch schon mit fünf Pins täglich aus. Dann ist es aber für viele trotzdem immer noch: oh Gott, fünf Pins, wie soll ich das machen?

Aber das heißt ja einfach nur, dass ich pinne.

Es heißt nicht, dass ich fünf verschiedene Blog-Artikel habe.

Denn ich kann ja für einen Blog-Artikel zehn Grafiken erstellen, die ich jeweils auf zehn Pinnwände pinne. Und dann habe ich 100 Pins daraus gemacht.

Wenn man versteht, wie Pinterest funktioniert, ist diese Menge gar nicht so das Problem. Im Gegenteil, die meisten Menschen brauchen viel weniger Zeit für Pinterest als für andere Kanäle. Insofern sollte das niemanden davon abschrecken mit Pinterest einzusteigen.

Lilli: Und es gibt ja auch Tools, mit denen man das Pinnen vorausplanen kann.

Alexandra: Genau. Da ist es ganz wichtig, dass man auf einen offiziellen Marketing-Partner von Pinterest setzt, weil sonst wirklich die Gefahr besteht, dass der Pinterest-Account gesperrt wird. Tailwind ist so, glaube ich, der Klassiker.

Aber es gibt noch andere Partner, wie Later, glaube ich sogar. Ich sage glaube ich, weil die meisten es tatsächlich gar nicht nutzen, sondern Tailwind ist so dieses Tool, das irgendwie alle nutzen. Aber es gibt da auch noch Alternativen, falls man das möchte.

Lilli: Und da legt man dann so eine Art Warteschlange mit Pins an und die werden dann jeden Tag ausgespielt.

Alexandra: Genau. Man überlegt sich einmal, an welchen Zeiten ich pinnen möchte. Zum Beispiel: montags um acht Uhr abends, dienstags um zehn Uhr abends. Und dann schiebe ich meine Pins einfach nur da rein und das Tool pinnt für mich automatisch.

Sprich, ich kann das wirklich an einem Vormittag oder an zwei Vormittagen im Monat einfach erledigen.

Dann kann ich Pinterest wieder aus meinem Gehirn rausschieben und kann mich meinem eigentlichen Business widmen. Das ist schon genial. Oder eine andere Möglichkeit zum Auslagern. Ich glaube, du hast ja Pinterest selbst auch ausgelagert.

Lilli: Ja.

Alexandra: Das ist absolut empfehlenswert, weil man sich da gar nicht damit beschäftigen muss. Es ist vielleicht auch anders als auf Instagram, weil da muss ich eher präsent sein, mit meinen Leuten interagieren, kommentieren, mein Gesicht mal zeigen und so weiter. Das muss ich auf Pinterest nicht.

Lilli: Ich glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt. Gerade für Leute, die nicht ständig auf Social Media präsent sein wollen, nicht kommunizieren und kommentieren, ständig Nachrichten schreiben und so, das muss man ja auf Pinterest alles nicht. Das läuft von selbst, oder?

Alexandra: Genau, da verändert sich gerade auch was. Das ist so ein bisschen mit Vorsicht zu genießen, was die Zukunft angeht. Das weiß ich nicht.

Ich habe das Gefühl, Pinterest wird so mit den Story-Pins und den Möglichkeiten, auch Videos zu liken oder mittlerweile gibt es auch andere Reaktionen, schon langsam so ein bisschen sozialer.

Aber es ist im Moment zum Beispiel nicht vorstellbar, dass ich auf Instagram erfolgreich unterwegs bin, ohne mich zu zeigen. Aber für Pinterest ist es immer noch möglich. Ich weiß nicht wie lange, aber im Moment ist es immer noch möglich. Und es gibt auch ganz viele Leute, die diese neuen Formate gar nicht nutzen und kriegen trotzdem ihre Reichweite über Pinterest. Es ist kein Muss.

Lilli: Und wir haben vorher schon Content angesprochen. Welche Art von Content eignet sich fürs Pinnen? Kann ich jetzt einfach einen Pin auf meine Verkaufsseite pinnen und dann kaufen die Leute?

Alexandra: Das wäre schön.

Lilli: Oder wie geht man das an?

Alexandra: Das wäre schön. Ich glaube, es ist wichtig zu verstehen, dass die Pinterest-Nutzer wirklich ganz oben im Verkaufstrichter oder ganz zu Beginn ihrer Kundenreise sind. Sprich, sie sind nicht kurz vor dem Kauf, sondern sie wollen sich erstmal inspirieren lassen und Ideen sammeln. Und sie sind auch noch gar nicht auf Marken oder Produkte festgelegt.

Ich glaube, 97 Prozent aller Suchanfragen sind ungebranded. Keiner sucht da nach großen Marken oder sonst irgendwas. Sie haben ein Problem und suchen eine Lösung oder Inspiration.

Das bedeutet, ich würde auch wirklich empfehlen, dass der Content dort ansetzt.

Dass man sich fragt: ich bin jetzt Yoga-Trainer*in, was für Probleme haben meine Kunden am Anfang? Die wollen zum Beispiel unbedingt einen Kopfstand lernen und vielleicht nicht unbedingt gleich eine Beratung oder einen Kurs bei mir buchen, sondern erstmal einen Kopfstand bei mir lernen. Und dann würde sich zum Beispiel anbieten, Content wie „Fünf Tipps für den perfekten Kopfstand“, „Vom Anfänger zum Kopfstand“, „Wie du in fünf Wochen Kopfstand lernst“ oder was auch immer zu erstellen.

Diese typischen Einsteigertipps oder generell Anleitungen, Tutorials. Alles mit Zahlen funktioniert immer super. Wenn ich bei Kunden in die Analytics gucke, ist meistens eine Zahl unter den Top-Fünf der Pins dabei. Drei Ideen oder fünf Tipps und so weiter.

Genau, das sind so Sachen, die ganz gut funktionieren.

Und ich glaube, das muss man dann einfach auch für jeden Bereich für sich fragen: wie kann das aussehen? Wie kann ich mit meinem Content die Leute in dieser frühen Phase abholen?

Und was dann dazu kommt, ist, dass Pinterest nicht aufhört, wenn die Leute auf der Website sind. Ich glaube, das vergessen auch viele, dass da eigentlich der Spaß gerade erst anfängt, wenn man so will. Die Leute kommen jetzt zu mir auf die Website. Ja, und dann? Dann muss ich es schaffen, die Menschen irgendwie an mich zu binden.

Lilli: Was wären da so typische Wege, wie das gelingen kann?

Alexandra: Ich glaube, dass das auch Teil oder eine Frage der Persönlichkeit ist. Ich persönlich bin großer Fan von Newslettern. Sprich, ich versuche, dass die Pinterest-Nutzer dann sich für meinen Newsletter anmelden.

Es gibt aber auch Leute, die sagen: bei mir ist Instagram voll der große Kanal. Da komme ich mit Leuten ins Gespräch und kann mich austauschen. Sprich, dann würde man versuchen, auch aus den Blog-Artikeln heraus auf den Instagram-Account zu leiten.

Andere Menschen, die gerade vielleicht in ihrer Selbstständigkeit erst anfangen, sagen dann sowas wie: eigentlich würde ich erstmal gerne Kennenlerngespräche anbieten. Das heißt, da würde man hergehen und sagen, dass ich die Blog-Artikel wirklich dahingehend optimiere, dass das Kennenlerngespräch der einzig mögliche Weg ist, diese Seite zu verlassen, ja.

Lilli: Das heißt, man muss sich überlegen: was sollen die Leute dann auf ihrer Website machen?

Alexandra: Genau.

Lilli: Und was ich jetzt auch so rausgehört habe, war, für Pinterest muss man auch gut in Headlines texten, Designs machen, SEO-Texte für die Beschreibungen, Titel und so schreiben, gut sein. Man braucht schon auch eine kreative Ader.

Alexandra: Ja, die schadet auf jeden Fall nicht.

Lilli: Und wie spielt der Traffic, Website-Besucher*innen, von Pinterest dann auch so ein bisschen mit Google zusammen? Ich kann mich erinnern, du hast auch letztens irgendwann einmal deine Traffic-Quellen geteilt. Und es schaut bei dir ganz ähnlich aus wie bei mir. Google und Pinterest sind so die zwei größten Traffic-Bringer.

Wirkt sich der Traffic von Pinterest positiv auf das Google-Ranking aus? Wie hängt das in deinen Augen zusammen?

Alexandra: Offizielle Stellungnahmen sind mir da nicht bekannt, dass jetzt Google sagt, dass das was bringt. Was ich nur weiß, ist, dass Pinterest von Google indexiert wird. Und das bedeutet, wenn ich Pinnwände anlege oder mein Profil mit Keywords optimiere und jemand bei Google nach – jetzt hatten wir zum Beispiel Yoga – Kopfstand lernen, Yoga-Tipps oder sowas sucht und ich das in meinem Pinterest-Profil alles drin habe, dann taucht es auch als Google-Suchergebnis auf. Sprich, ich habe dann Möglichkeiten, kleine Umwege, geschaffen, wie die Leute doch über Pinterest nochmal zu mir kommen. Insofern schadet es für Google selbstverständlich nicht.

Lilli: Und du hast gesagt, du hast auch Erfahrungen mit Pinterest-Ads, also bezahlten Werbeanzeigen gemacht. Kannst uns da ein bisschen erzählen? Wie gestaltet sich das? Wie ist das vielleicht im Vergleich zu Facebook-, Instagram- oder Google-Anzeigen? Erstelle ich dann auch einfach Pins und bezahle dann dafür, dass die mehr ausgespielt werden? Wie funktioniert das?

Alexandra: Ich glaube, was der große Unterschied zu Facebook-Ads sind, ist, dass Pinterest-Ads nach der Werbekampagne wie normale Pins weiterleben, ja. Das bedeutet, wenn ich auf Facebook eine Werbekampagne erstelle und dann nach drei Wochen da kein Geld mehr reinstecke, dann sieht auch niemand mehr meine Anzeige. Und das ist auch auf Facebook und Instagram eigentlich nicht üblich, dass man Anzeigen teilt. Warum denn auch? Ja.

Vielleicht kommentieren oder liken die Leute das mal, aber sonst passiert da eigentlich nichts. Und auf Pinterest ist es so, dass ich diesen Pin sehe und der fügt sich schon relativ gut in den Feed ein. Da steht zwar Anzeige drunter, aber ich finde es recht harmonisch.

Und das bedeutet, dass Pinterest-Nutzer diese Anzeige wie einen regulären Pin bei sich auf den Pinnwänden merken können. Das heißt, wenn die Pinterest-Werbekampagne vorbei ist, habe ich unter Umständen einen Pin, der dann bereits 200, 300, 2.000-mal, je nachdem wie hoch mein Budget war, auf anderen Pinnwänden weitergemerkt wurde.

Das bedeutet, dass auch wenn die Werbekampagne dann vorbei ist, mir diese ehemalige Werbeanzeige immer noch Impressions, Clicks und vielleicht auch Leads bringt, wenn es ein Newsletter und ein Freebie zum Beispiel war. Insofern ist das erstmal ein wesentlicher Unterschied, den ich ganz spannend finde, weil es für all diejenigen Selbstständigen interessant ist, die Evergreen-Content zum Bewerben haben.

Klassischerweise einen sehr wichtigen Blog-Artikel, vielleicht so ein Content-Hub, wo alles irgendwie drin ist, wo ich sage, ich will da mehr Leute drauf haben. Oder ein Evergreen-Freebie, wo ich dann sage, ich will, dass auch nach der Werbekampagne immer wieder die Leute dann diesen Pin sehen.

Deswegen eignet sich das dann in der Regel nicht so optimal für Webinare oder Challenges, so einmalige Geschichten, wo man sich nicht mehr anmelden kann, weil dieser Pin, wie gesagt, bei anderen Nutzern dann so weiterwohnt. Und dann ist es natürlich schade. Dann klicken die Leute drauf und dann gibt es nichts mehr, ja.

Lilli: Ja, verstehe.

Alexandra: Genau.

Lilli: Kann man es auch umgekehrt machen? Dass man sagt, diese Pin performed super, den pushe ich jetzt mit einer Anzeige?

Alexandra: Das kann man so machen. Es ist nicht verboten. Es ist auch technisch möglich. Aber ich würde mich dann fragen: warum? Ich will ja gerade, dass vielleicht die Sachen, die organisch nicht so gut ankommen, eher bekannter werden. Insofern würde ich das eher so rum machen, dass ich sage, ich gebe Pins, die ich für besonders wichtig erachte, so einen Push, dass sie dann organisch weiterwachsen oder wo ich überhaupt keine Zeit habe zu warten oder hoffen, dass da sich jetzt jemand für was anmeldet, wie beim Newsletter. Dass ich das dann von vornherein auf Werbeanzeigen bewerbe.

Aber wenn etwas organisch gut läuft, würde ich, glaube ich, höchstens mir überlegen: woran kann das liegen? Ist es vielleicht das Design, Layout oder habe ich da ein Thema aufgegriffen? Und dieses Wissen eher für Werbeanzeigen verwenden. Das finde ich sogar relativ smart, sich zu überlegen: welches Design kommt zum Beispiel gut an?

Und kann ich für meine Werbeanzeige, meine Grafik nicht auch eine Grafik erstellen, die so ähnlich ist, wie die Pins, die sowieso immer gut performen. Das finde ich sinnvoll.

Lilli: Ja, das macht Sinn. Du machst ja gerade eine Instagram-Pause. Bist auch allen Profilen entfolgt und hast das geteilt. Wie unterstützt dich Pinterest dabei? Ich glaube, bei vielen, wenn man jetzt sagt, du hörst jetzt auf, Instagram-Marketing zu machen, kommt dann erstmal so die Schnappatmung: oh je, woher bekomme ich dann meine Leute? Nimm uns da doch gerne mal mit rein.

Alexandra: Genau, ich habe diesen Gedanken, glaube ich, schon vor einem Jahr gehabt. Ich glaube, schon beim ersten, zweiten Lockdown, wo ich einfach gemerkt habe, dass ich keine Zeit für Instagram habe. Ich habe auch zwei Kinder im Homeschooling hier. Und die Zeit ist gerade so wertvoll und knapp, dass ich mich einfach gefragt habe: was bringt mir denn eigentlich Instagram? Und im Idealfall soll es mir entweder Spaß machen oder Kontakte, Traffic und Anmeldungen für irgendwas bringen.

Und weil mir Instagram zugegebenermaßen im Lockdown einfach auch so schwergefallen ist, habe ich einfach mal untersucht, was es mir denn businessmäßig eigentlich bringt?

Und ich habe festgestellt, dass es fast nichts ist, dass ich keinen nennenswerten Traffic von Instagram bekomme. Dass ich auch andere Möglichkeiten habe, zum Beispiel über Newsletter, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Dass wenn ich launche und einen Newsletter schreibe, sich irgendwie um ein Vielfaches mehr Leute für etwas anmelden, als wenn ich auf Instagram irgendwas darüber erzähle. Ich habe auch früher vereinzelt über Instagram verkauft.

Da haben mich Leute einfach angesprochen und wir haben vielleicht mal geredet, ob es das richtige Produkt für sie ist. Aber das war eher so nice to have. Ich habe gemerkt, es ist keine entscheidende Säule in meinem Business, dass ich unbedingt Instagram brauche.

Und dann habe ich einfach überlegt, ob ich nicht Experiment mache, dass ich völlig frei von irgendwelchen Vorurteilen oder Ängsten einfach nur mal nichts auf Instagram mache und gucke, was passiert. Und ich glaube, den Blog-Artikel, den du ansprichst, da habe ich geschrieben, dass ich jetzt in dieser Zeit zum Beispiel schon dreimal gelauncht habe. Und ich habe jedes Mal meine Ziele erreicht. Und es war jetzt kein Desaster.

Und insofern ist es jetzt acht Monate inzwischen her. Und ich vermisse Instagram immer noch nicht so wirklich. Und ja, wie unterstützt mich Pinterest dabei? Ich glaube, Pinterest ist für mich einfach das Tool für neue Kontakte und Leute. Die kommen von Pinterest und Google zu mir.

Und alles, was dann mehr passiert, passiert bei mir einfach über Newsletter und nicht über Instagram. Und genau.

Vielleicht nochmal als kleine Ergänzung: es ist aus meiner Sicht ein bisschen gefährlich zu sagen: ich mache jetzt nicht Instagram oder was auch immer das ist, ohne einen konkreten Plan zu haben, wie man Leute anzieht, mit denen in Beziehung geht und wie man verkauft.

Erst, wenn ich für alle Phasen der Kundenreise gute Strategien haben, die auch funktionieren, kann ich, finde ich, guten Gewissens sagen, okay, dann brauch ich das vielleicht nicht. Aber jetzt einfach nur zu warten und zu hoffen, dass mich schon jemand findet, das wollte ich nicht machen. Und deswegen habe ich mir das im Vorfeld auch wirklich gut überlegt, ob ich das überhaupt brauche.

Lilli: Und du hast auch geschaut, wie dann der Plan B ist, oder? Und funktioniert das schon?

Alexandra: Genau, ja.

Lilli: Und wie ist deine Beziehung zu Facebook?

Alexandra: Zu Facebook? Ich glaube, das ist der Cousin, den ich immer ignoriere. Keine Ahnung. Ich habe eine Seite und ich werde auch manchmal getaggt. Dann denke ich mir: okay. Und das war es. Und ich habe die Seite für mein Werbekonto, aber sonst nutze ich das nicht wirklich.

Lilli: Und Twitter, LinkedIn oder sonstige Social-Media-Kanäle?

Alexandra: Nein. Genau, ich fahre wirklich total gut damit, dass ich sage, ich habe für jede Phase der Kundenreise eine Plattform, wo ich meine gesamte Zeit und Energie reingebe beziehungsweise bei der Anziehungsseite Google und Pinterest. Und alles andere, da habe ich mal so Mut zur Lücke. Das brauche ich jetzt mal nicht und lass mich nicht von Leuten verrückt machen, die sagen: du brauchst jetzt aber Instagram, Facebook, Clubhouse oder was auch immer das Neueste immer ist. Genau.

Lilli: Cool. Glaubst du, dass du irgendwann nach dem Lockdown oder in einer Zeit nach Corona wieder Lust oder Zeit

Alexandra: Ja.

Lilli: für Social Media haben wirst? Oder bist du eher so: nein, das passt eigentlich gut?

Alexandra: Witzigerweise habe ich neulich irgendwo gelesen, dass es jetzt bei Insta-Stories die Heliumstimme gibt. Und da dachte ich so: wie geil ist das denn! Da hätte ich jetzt voll Bock drauf, eine Insta-Story mit Heliumstimme zu machen. Und mich hat es kurz in den Fingern gejuckt, einfach weil ich finde, dass es ja auch Spaß macht, solche Sachen zu machen. Aber um Spaß und Freude zu haben, braucht man auch einfach den Raum und die Zeit.

Ich schließe es überhaupt nicht aus, wenn ich mal später irgendwie mehr Zeit, Muse und Energie habe, dass ich da auch wieder Instagram nutze. Im Moment passt das einfach nicht so in mein Leben rein, glaube ich.

Lilli: Und bist du noch auf TikTok?

Alexandra: Ich habe meinen TikTok-Account tatsächlich gelöscht. Ja. TikTok war für mich so eine Lockdown-Bewältigungsstrategie. Und nachdem ich jetzt ungefähr weiß, wie ich die Lockdowns bewältige, habe ich das dann nicht mehr gebraucht.

Lilli: Brauch das nicht mehr, ja.

Alexandra: Genau.

Lilli: Du bietest ja mittlerweile auch so eine Art Ausbildung oder Begleitung für Leute an, die selbst auch Pinterest-Expert*in werden wollen. Was würdest du denen mitgeben? Wenn jetzt jemand zuhört und sagt: oh, das klingt voll super und das würde mich auch interessieren?

Alexandra: Was würde ich ihnen mitgeben? Ich glaube, ganz viele, die zu mir kommen, kommen mit so einem Bauchladen und wollen von mir erstmal hören, dass sie sich auf Pinterest spezialisieren dürfen. Und das ist okay, auch alles andere weg zu tun und die Sachen von der Website zu schmeißen. Und deswegen, vielleicht das erste ja.

Es ist okay, sich auf so eine Nische wie Pinterest zu spezialisieren. Man kann sich, aber muss sich nicht breit aufstellen. Ich glaube, jeder macht es so wie er oder sie denkt. Und es ist auf jeden Fall möglich, sich auf Pinterest zu spezialisieren und ein nachhaltig erfolgreiches Business aufzubauen.

Das glaube ich, beweisen auch meine Teilnehmer*innen immer wieder, wie schnell das dann auch geht, dass man Kund*innen für seine Dienstleistungen findet.

Das Zweite, was ich, glaube ich, auch mitgeben würde, ist, ganz viele kommen auch mit einem Mindset, wo sie sich eher als – ja, ich weiß auch nicht – selbst und ständig sehen und nicht als Unternehmer*innen. Und ich glaube, auch wenn man virtuelle Assistent*in ist, sollte man sich als Unternehmer*in sehen. Und ich glaube, es ist nie zu früh, dieses Unternehmens-Mindset für seine Selbstständigkeit zu entwickeln. Völlig egal, was man macht und wie man sich nennt. Es muss alles nachhaltig aufgebaut und gut kalkuliert sein. Und man sollte sich Gehaltserhöhungen geben und all solche Sachen. Und ja.

Lilli: Super, vielen Dank. Wo können wir dich denn online finden? Wir haben jetzt schon gehört, Instagram eher nicht so.

Alexandra: Nein, ich glaube

Lilli: Wo bist du überall vertreten?

Alexandra: am sichersten ist immer noch meine Website, die ist da, alexandrapolunin.com. Und ich habe auch einen Blog, ich glaube, seit dreieinhalb, vier Jahren fast nur über Pinterest oder Pinterest für VAs oder Pinterest-Berater*innen. Und natürlich bin ich auch auf Pinterest zu finden, das ist klar.

Lilli: Super. Werde ich gerne in den Shownotes verlinken. Alex, vielen Dank für das erfrischende Gespräch immer.

Alexandra: Sehr gerne.

Lilli: Und danke, dass du bei mir Gast warst.

Alexandra: Ja, danke für die Einladung.

Lilli: Tschüss.

Links:

Zur Podcast-Folge: https://lillikoisser.at/29 

Alex‘ Website: https://www.alexandrapolunin.com/ 

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